Dieses Gedicht entstand nach einer Audio-Dokumentation über „Fritz Wunderlich
– Leben und Legende“ zu seinem. 50. Todestag in Bayern-Klassik-TV.
Wunderlich singt wenige Stunden vor seinem frühen Tod, seinem Freund Fritz
Jöde, den er besuchte, das Lied „Rosemarie“, das Jöde einst nach einem Löns-
Gedicht vertont hatte.
Weine nicht!
Hör, meine Seele -,
du weißt ein bess‘res Land,
auch wenn verklingen alle Töne
im grauen Erdentand.
Es schwingen
meiner Seele Flügel
zu ew‘gen Geisteshöhn.
Dort werd‘ ich einmal Ruhe finden,
in Sphärenklängen schön.
Der Augenblick ist nicht verloren,
wird nicht zu Ende geh’n.
In immer neuen Bahnen
dringt Lust und Ahnen
zu ew’gem Aufersteh’n.