Hier draußen in der Schöpfung
Im großen, weiten Dom,
erquickt sich meine Seele
durch tausendfachen Ton.
Mit vielen Stimmen dringt es
Aus Wald und Wies und Quell.
Ein herrlich Lied des Schöpfers
So stimmenfroh und hell.
Herz, musst du da nicht staunen,
und öffnen deinen Mund, –
mit sprachenlosem Jauchzen
erfüllt’s des Himmels Rund.
Die Bäume, Zweig und Winde,
sie alle sind vereint,
und singen so geschwinde
mit bei dem Vogelreim.
Sie wissen nichts vom Morgen,
vom Heute, Leid und Last.
Sie haben sich zum Singen
Ihr kleines Herz gefasst.
Und du, o Mensch, willst schweigen
in deinem dunklen Trieb? –
Ach, öffne deine Lippen,
besinge seine Lieb‘.
Stimm an, – es gilt zu loben,
den Allerhöchsten droben,
der auch dich singen lässt.
Dein Leid darfst du vergessen,
die Sorge unermessen, –
in Liebe ist er dir
auch zugetan.